10. Oktober 2013 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Das Gremium war sich einig: Das soziale Engagement der Stiftung überzeugt durch Nachhaltigkeit und innovative Projekte. „Es ist eine großartige Idee, mit Sepp Herbergers Namen Gutes zu tun“, sagte Niersbach und leitete den Jahresrückblick ein.
Die Stiftungsarbeit im Behindertenfußball und insbesondere die im September zu Ende gegangene „Blindenfußball-Bundesliga“ fand viel Zuspruch bei den Teilnehmern. Seeler, der an einem Spieltag in Hamburg teilnahm, war begeistert und auch bei DFB-Chef Niersbach lösten die Erfahrungen am Rande des Saisonfinales in Stuttgart Emotionen aus: „Wenn man die Freude der Spieler sieht, ist das etwas, das unter die Haut geht.“ Alle Beteiligten waren sich einig, dieses Projekt auch künftig weiter offensiv und zentral in die Städte hineintragen zu wollen.
Korfmacher: „Eine geniale Idee!“
Im Bereich „Fußball in Werkstätten für behinderte Menschen“ glänzte nicht nur der neue deutsche Meister, die Berliner Werkstätten für Behinderte, auch die erstmalige Ausrichtung eines Frauen-Turniers im Rahmen des Finales im SportCentrum Kamen-Kaiserau trug zur gelungenen Entwicklung bei. Der Vorschlag von Stiftungsgeschäftsführer Wolfgang Watzke, sukzessive 700 Vereine für 700 Werkstätten zu gewinnen, stieß auf allgemeine Zustimmung. Für Hermann Korfmacher, Präsident des Westdeutschen Fußball- und Leichtathletikverbandes, war es „eine geniale Idee“.
Die Resozialisierungsinitiative „Anstoß für ein neues Leben“, bei dem JVA-Inhaftierten durch den Fußball eine neue Perspektive ermöglicht werden soll, lag besonders Rolf Hocke am Herzen. „Wir sind wild entschlossen, diesen Weg weiterzugehen“, sagte der Präsident des Hessischen Fußball-Verbandes und ehemaliger Leiter der Arbeitsagentur Fritzlar.
Das Kuratorium sprach sich dafür aus, in Mannheim einen öffentlichen Platz nach dem Weltmeister-Trainer zu benennen, um das Andenken an Herberger zu bewahren. „2014 jährt sich das ‚Wunder von Bern‘ zum 60. Mal. Das wäre der ideale Anlass“, sagte Wolfgang Niersbach.