01. Februar 2012 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Dagmar Freitag, Vorsitzende des Sportausschusses des Deutschen Bundestages, engagiert sich für die Kooperative “Stop and Go!”. Als Kuratorin der Sepp-Herberger-Stiftung übergab sie heute in ihrer Heimatstadt Iserlohn verschiedene Trainingsmaterialien an die Einrichtung zur Vermeidung von Untersuchungshaft. Im Rahmen ihres Engagements für die Resozialisierung unterstützt die Sepp-Herberger-Stiftung dieses Kooperationsprojekt.
“Stop and Go!” ist ein Zusammenschluss der Evangelischen Jugendhilfe Iserlohn gGmbH, der Kinderheim- und Jugendhilfe Herne-Wanne-Eickel gGmbH und des Neukirchener Erziehungsvereins zum Betrieb von Standorten zur Untersuchungshaft-Vermeidung in NRW. “Wir sind in Nordrhein-Westfalen an drei Standorten aktiv. In Iserlohn leben aktuell acht junge Männer im Alter zwischen 15 und 17 Jahren. Alle haben ein Delikt begangen und sind statt in Untersuchungshaft in einer Justizvollzugsanstalt bei uns untergebracht”, beschreibt Bereichsleiterin Viola Endruschat das Aufgabengebiet der Initiative.
In Iserlohn unterhält die Einrichtung eine Wohngruppe im ehemaligen Gemeindehaus des evangelischen Kirchenkreises. Die Jugendlichen bewohnen jeweils ein eigenes Zimmer, darüber hinaus stehen ihnen noch diverse andere Räumlichkeiten, wie ein Aufenthaltsraum, eine Küche und ein Schulraum zur allgemeinen Nutzung zur Verfügung.
Fußball gehört zum Alltag
Zum Tagesablauf der Jugendlichen gehören verschiedene Freizeitangebote. Dabei spielt vor allem der Fußballsport eine große Rolle. “Für unsere Jugendlichen ist Sport, vor allem Fußball ein wichtiges Thema. Gerade dort haben sie oft Erfolge vorzuweisen”, berichtet Endruschat. Mit Spielbällen, Trikots und weiteren Trainingsmaterialien unterstützt die Sepp-Herberger-Stiftung dieses Engagement. Im Namen der Stiftung übergab Dagmar Freitag die Spende persönlich vor Ort: “Ich bin sehr froh, dass sich der Deutsche Fußball-Bund mit seinen Stiftungen vielfältig im sozialen Kontext engagiert. Es freut mich besonders, dass ich heute als Kuratorin der Sepp-Herberger-Stiftung in meiner Heimatstadt diese Materialien übergeben und damit das wertvolle Engagement von Stop and Go unterstützen kann.”
Die älteste deutsche Fußballstiftung ist bereits seit ihrer Gründung im Jahre 1977 in unterschiedlichen Bereichen für die Resozialisierung jugendlicher Straftäter engagiert. Der Schwerpunkt liegt im Bereich des Jugendstrafvollzugs auf dem Projekt “Anstoß für ein neues Leben”, das die Stiftung gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit aktuell in fünf Bundesländern durchführt
.