12. Mai 2011 | Zurück zur Artikelübersicht » |
]„König Otto“ zu Besuch in seiner ehemaligen Schule: Otto Rehhagel, Mitglied des Kuratoriums der Sepp-Herberger-Stiftung, kam gestern zurück in seine frühere Schule: Im Essener Norden besuchte der ehemalige Meister-Trainer die Schule an der Rahmstraße, eine integrative Grundschule. Otto Rehhagel selbst war bis 1953 Schüler an der damaligen Volksschule.
Die Schule an der Rahmstraße zählt mit zu den ältesten Schuleinrichtungen im Bezirk Altenessen. An der Gemeinschaftsgrundschule werden rund 360 Schülerinnen und Schüler in 16 Klassen unterrichtet. „Wir sind eine Schule mit integrativem Schwerpunkt. Etwa 40 Schülerinnen und Schüler haben eine geistige oder körperliche Behinderung. Sie werden gemeinsam mit den anderen Schülern in unserer Ganztagsschule unterrichtet“, informiert Schulleiter Jürgen Krisch.
Eine wichtige Rolle in der Integrationsarbeit spielt auch der Sport. Im Schulhof wurden spezielle Bewegungsräume geschaffen. Die Sepp-Herberger-Stiftung unterstützt die Schule dabei mit einer Spende von 3.000 Euro bei der Anschaffung von Sportgeräten. Otto Rehhagel, seit 1997 im Kuratorium der ältesten deutschen Fußballstiftung engagiert, ließ es sich nicht nehmen, den Spenden-Scheck persönlich zu überreichen. Die Verbundenheit zu seiner früheren Schule ist bis heute geblieben: „Als ich kürzlich bei einem Treffen mit meinen früheren Klassenkameraden von den Plänen der Schule erfahren habe, habe ich spontan meine Unterstützung zugesagt“, betont der Europameister von 2004.
Mit nach Essen kam auch Stiftungsgeschäftsführer Wolfgang Watzke: „Der integrative Ansatz der Schule deckt sich mit unserem Stiftungsbemühen: Wir wollen im Fußball die rund 26.000 DFB-Mitgliedsvereine verstärkt dazu ermuntern, sich für behinderte Menschen zu öffnen und diese in ihre Vereinsstrukturen zu integrieren. Insofern helfen wir unserem Stiftungskurator Otto Rehhagel gerne beim Helfen.“
Die Schüler und ihre Lehrer freuten sich über die Hilfe der Stiftung und vor allem über die Begegnung mit dem „Kind der Bundesliga“. Der frühere Meistertrainer erzählte einige Anekdoten aus seiner langen Spieler- und Trainerkarriere, schrieb zahlreiche Autogramme und bewies, dass er auch noch heute mit dem Ball umgehen kann…