Sepp Herberger und Horst Eckel nominiert – SWR sucht „größtes Sportidol“
19. November 2008 Zurück zur Artikelübersicht »

Sepp Herberger, Fritz Walter, Horst Eckel, Boris Becker, Steffi Graf, Oliver Kahn oder Jürgen Klinsmann – sie alle sind oder waren herausragende Sportler und Sportlerinnen. Sie gehören zu den Top 50 aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland, aus denen der Südwestrundfunk das „größte Sportidol“ küren will. Die Zuschauer, Hörer und Internetbesucher des SWR sind aufgerufen, den Gewinner zu wählen.

Es sind die prominentesten Namen aus dem Fußball, der Leichtathletik, dem Boxen, dem Skispringen und anderen Sportarten, die in der Liste der Top 50 vertreten sind. Namen, die stets in einem Atemzug genannt werden mit bedeutenden Ereignissen der deutschen Sportgeschichte – wie eben Alt-Bundestrainer Sepp Herberger, sein kongenialer Mannschaftskapitän Fritz Walter, bis zu seinem Tod 2002 Repräsentant der Sepp Herberger-Stiftung, oder Horst Eckel, der in der in der Traditionsstiftung des deutschen Fußballs das Erbe von Fritz Walter angetreten hat. Ohne sie wäre das “Wunder von Bern” 1954 nicht möglich gewesen.

Die Nominierung von Sepp Herberger begründet der SWR: „Keiner hat dem Deutschen Fußball so viel hinterlassen wie Sepp Herberger. Der triumphale Weltmeistertitel 1954 mit den ‚Helden von Bern’ ist in die Geschichte eingegangen, ebenso wie die zahllosen Weisheiten des Fußball-Lehrers: ‚Der Ball ist rund’, ‚der nächste Gegner ist immer der schwerste’ oder ‚ein Spiel dauert 90 Minuten’. Sepp Herberger war ein akribischer und ehrgeiziger Arbeiter, der immer auch Mensch geblieben ist. Für seine Spieler war er Respektsperson und Vaterfigur zugleich. ‚Der Wundermacher von Bern’ war schon zu Lebzeiten eine Legende.“
Auch Fritz Walter, bis zu seinem Tod 2002 Repräsentant der Sepp Herberger-Stiftung, und der der jüngste Held von Bern, Horst Eckel, der heute neben Uwe Seeler und Helmut Haller der DF?-Stiftung ihr Gesicht gibt, zählen zu den Nominierten. Zu Horst Eckel meint der SWR: „Deutscher Meister 1951 (da war Eckel 19), Deutscher Meister 1953, Weltmeister 1954. Eckel war der Jüngste der “Helden von Bern”, besaß eine ebenso glückliche wie robuste Natur. Nervosität? Kannte er nicht im Finale von Bern 1954, kennt er auch heute nicht, wenn er vor Millionen-Publikum im Fernsehen auftritt. Der Mann spricht frei, auch wenn er für die Sepp-Herberger-Stiftung Strafgefangene betreut. Denn seine Popularität hat er immer auch als sozialen Auftrag verstanden. Genau wie sein großes Vorbild, Fritz Walter.“
SWR-Sportchef Michael Antwerpes wird im Rahmen einer großen Fernsehsendung am 6. Dezember bekannt geben, wen die Zuschauer, Zuhörer und Internetbesucher für den größten Sportler oder größte Sportlerin halten. Zu den Gästen der Sendung werden voraussichtlich auch DFB-Präsident und Vorsitzender des Stiftungskuratoriums Dr. Theo Zwanziger und Horst Eckel zählen.
Stimmen auch Sie ab und geben Sepp Herberger und Horst Eckel Ihre Stimme!