13. März 2008 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Das NDR-Fernsehen widmet Horst Eckel am kommenden Sonntag (16. März, 23:45 bis 0:15 Uhr) im „Sportclub Stars“ ein Portrait. Autor Jürgen Schmidt begleitete den „jüngsten Held von Bern“ und Repräsentanten der Sepp Herberger-Stiftung für seinen 30-minütigen Film auch zum Kontaktbesuch in die Justizvollzugsanstalt von Herford. Die Resozialisierung durch Fußball zählt seit 30 Jahren zu den Förderaufgaben der Sepp Herberger-Stiftung.
Der immer noch überaus rüstige Horst Eckel (76) verwaltet das Erbe der legendären deutschen Weltmeister-Mannschaft von 1954. Er hat mit Ottmar Walter und Hans Schäfer alle Spieler der Endspielmannschaft überlebt, aus Dankbarkeit zu seinem Mentor Sepp Herberger engagiert sich der Benjamin der Weltmeisterelf seit 1995 als Repräsentant in der ältesten deutschen Fußball-Stiftung. „Als Fritz Walter mich damals gefragt hat, ob ich in seine Fußstapfen treten wolle, habe ich sofort zugesagt“, berichtet Eckel in der Sendereihe „Sportclub Stars“.Das Reporterteam begleitete Eckel auf der „Dienstreise“ zur Justizvollzugsanstalt nach Herford und fragte, welche Motivation er habe,den Gefangenen immer wieder neu die Geschichte vom Wunder von Bern zu erzählen. Horst Eckel spricht im „Sportclub Stars“ auch über seine Verehrung für Fritz Walter, über sein letztes Telefonat mit „Boss“ Helmut Rahn oder über sein Entsetzen, als er vom Tod Werner Kohlmeiers erfahren hat.
Horst Eckel lebt heute in Vogelbach, rund 30 km von Kaiserslautern entfernt. Seit dem berühmten Kinofilm über das Wunder von Bern von Sönke Wortmann, den er bei dieser Kinoproduktion beraten hat, ist er noch im stärkeren Maße im In- und Ausland unterwegs, um die legendäre Fußball-Weltmeisterschaft 1954 lebendig werden zu lassen. Filmautor Jürgen Schmidt gewährt ungewöhnliche Einblicke in das Leben einer Legende